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Last Christmas, I gave you …
Dieses Jahr sehnt man sich beinahe nach Weihnachtspop aus der Konserve. Die Christmärkte sind entweder abgesagt oder in Gefahr. Stille Nacht droht. Wieder. Dramatisch für Schausteller:innen, traurig für Kinder und Erwachsene. Immerhin konnte sich ein Autor von inperspective snacks bei seinem letzten Besuch des Jahres zu einem wichtigen architektonischen Thema inspirieren lassen.
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Eine große Ungerechtigkeit
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von Hannes Hilbrecht
Weniger Menschen säumen die Warteschlangen vor den Fahrgeschäften. Der Duft von gebrannten Mandeln, geschmorten Pilzen und gegrillten Krakauern wabert einsam durch die Gassen. Whams “Last Christmas” klingt nicht mehr wie wohlig dudelnder Schmusepop, sondern wie eine trostlose Prophezeiung aus einem Land vor unserer Zeit. Manche Weihnachtsmärkte sind offen, und doch ist auf ihnen wenig wie erhofft. Nur eine Sache ist neben der wohligen Wärme der Grogs, Glöggs und Glühweine auf den Christmärkten gleich geblieben: Die lange Schlange vor den Toilettencontainern der Frauen. Etwas, worüber Herrengeschöpfe gerne feixen. Sie wissen schon: "Barth"-Humor. Höhöhö statt Hohoho. Tatsächlich sind lange Schlangen vor den Damen-WCs, häufig anzutreffen in Einkaufszentren, Diskotheken und Büros, kein Grund für pubertäres Gelächter. Sie sind vielerorts ein Symptom schlechter Planung und resultieren aus einem erheblichen Logikfehler der Verantwortlichen. Es wurde nicht böswillig, aber eben nicht zu Ende gedacht. Die Sache ist die: Meistens werden die sanitären Anlagen für Frauen und Männer gleichwertig wahrgenommen. Immerhin. Beide Geschlechter bekommen dieselbe oder eine annähernd gleiche Quadratmeterzahl für ihre Bedürfnisse zugestanden. Doch genau hier verbirgt sich der entscheidende Logikfehler. Weil Männer zum aufrechten Toilettengang neigen, und manche dazu auch fähig sind, lassen sich viele Pissoirs in engen Rabatten an die Wand pflanzen. Die raumgreifenden Toilettenkabinen sind in der Minderheit. Bis auf die wenigen Männer, die an einer Paruresis, einer schüchternen Blase leiden, profitieren die allermeisten Herren von diesem Glück. Der Damenwelt sind die hocheffizienten Pissoirs nicht beschieden. Sie haben genauso viele Quadratmeter Platz, aber nur ein paar Kabinen, um ihre Angelegenheiten zu klären. Und das es so und nicht andersrum läuft, ist aus biologischer Sicht völlig verquer. Aufgrund des geringeren Volumens der Blase müssen Frauen meistens etwas häufiger austreten. Während ein einsamer Wüstenstrauch zu Mundharmonika-Klängen herrenlos durch verwaiste Männer-WCs in Bürogebäuden rollen, staut es sich vor den höher frequentierten Damentoiletten. Eine Ungerechtigkeit. Und noch dazu für die Firmen ziemlich ineffizient. In vielen Büros arbeiten mittlerweile mehr Frauen als Männer. Jede Minute, die diese unnötig warten müssen, kostet die Unternehmen bares Geld. Spätestens das sollte – nebst einem intakten Moral- und Gerechtigkeitsempfinden – zu einem Umdenken bewegen.
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Hände desinfizieren, Masken tragen – während der Pandemie ist Hygiene viel bedeutsamer geworden. Mehr und mehr Amerikaner:innen sorgen sich deshalb um die Sauberkeit im Büro, berichtet der Branchendienst CleanLink.
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Die teuerste Toilette der Welt
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Erst kürzlich wurde er wieder begangen – und das klammheimlich ohne mediales Tamtam: der Welttoilettentag. Der findet seit dem Jahr 2001 immer am 19. November statt. Die Welttoilettenorganisation – die gibt es wirklich – will an diesem Datum auf globale Probleme in der hygienischen Versorgung hinweisen.
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-20,6 Dezibel im stillsten Örtchen
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In Redmond, Washington, hat Microsoft einen architektonischen Weltrekord aufgestellt. Der Software-Gigant baute auf seinem Campus den leisesten Raum des Planeten. Der Schalldruck beträgt minus 20,6 Dezibel. Zum Vergleich: Beim ruhigen Atmen entstehen 10 Dezibel, beim Flüstern 30. In der Kammer ist es so still, dass Menschen, die dort hineingeraten, ihr eigenes Herz pochen hören. Dass dieser Ort überhaupt entstehen konnte, liegt an einer architektonischen Meisterleistung. Der Raum ist von sechs Zwiebelschichten aus Beton umgeben. Zudem dämpfen 60 Federn jede Schwingung. Im Innern ist das Zimmer umfangreich mit schallabsorbierenden Schaumstoffen ausgekleidet.
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