Wer mag es nicht gern grün und blumig in seiner Umgebung? Zu Hause stehen bei den meisten garantiert ein paar Orchideen oder Glücksfedern auf dem Fensterbrett. Auch im Büro finden die Gewächse ihren Platz – aus gutem Grund.
»Sie verbessern das Raumklima und beschleunigen die Erholung«, sagt Raumpsychologin Karla Dreher im Gespräch mit inperspective. Besonders Gesundheit und Produktivität der Mitarbeitenden sollen profitieren.
Positive Vibes auf Arbeit und das aufgrund von Lebewesen, die nicht einmal weglaufen können? Wunderbar! Aber Achtung, es geht noch besser…
Wie wär’s mit Gemüse und Kräutern, und zwar direkt aus dem Büro? Nein, nicht bloß in die Küche schlendern und den Kühlschrank leerräumen - sondern selbst anpflanzen und ernten. Das Pflegen von Paprika und Minze bietet deutlich mehr Abwechslung zu den Blumenkübeln von gestern.
Bürgernah produzieren und gleichzeitig den Verschleiß von Ackerfläche reduzieren – genau darauf zielt Indoor-Farming ab. Kurz erklärt: Das ist eine Form des »vertikalen Anbaus«.
Das Obst und Gemüse wächst auf wenigen Quadratmetern, dafür aber übereinander in mehreren Etagen.
Seit 2013 will das deutsche Start-up InFarm die Lebensmittelversorgungskette von Kräutern und Gemüse in Deutschland revolutionieren. Ihre Mini-Gewächshäuser schmücken mittlerweile schon die Gemüseabteilungen zahlreicher Edeka-, Rewe- oder Kauflandfilialen.
Die Treibhäuser benötigen 99% weniger Land und 95% weniger Wasser als konventioneller Anbau. Egal, ob Basilikum oder Pak Choi - vieles ist möglich. In seltenen Fällen gibt es sogar Obstsorten wie Erdbeeren.