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Cheers!
Was würdest du mit einer Million Euro machen? Ein neues Elektroauto kaufen oder eine 1-Zimmer-Wohnung in München?
Eine absurde Option ergriff vor wenigen Jahren ein US-amerikanischer Unternehmer. Der legte sich für dieses Sümmchen eine Jeroboam-Flasche Cabernet aus dem kalifornischen Napa Valley zu.
In Ausgabe #71 von inperspective snacks geht es aber nicht um einen anständigen Rotwein, sondern um einen Bestandteil der Weinflasche, der nur ein paar Cents kostet: Kork.
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Warum Architekt:innen das Schaf des Waldes schätzen sollten
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In jedem Unternehmen gibt es diese besonderen, aber unscheinbaren Mitarbeitenden. Ihre Arbeit ist unglaublich wichtig, wird aber wenig wertgeschätzt. Dabei kann schon ein Fehler dieser Person harzige Probleme verursachen.
So ähnlich ergeht es auch dem Kork. Durch das wundersame Material, das Sekt- und Weinflaschen wasserdicht verschließt, den Sauerstoffaustausch aber ermöglicht, könnten die kostbaren Tropfen in der Flasche weiter reifen. Andererseits kann der sogenannte Korkschmecker durch Fehler in der Herstellung den gesamten Flascheninhalt verderben. Kork ist wichtig. Doch die meisten Menschen wissen überhaupt nicht, was das eigentlich ist: Kork.
Kork ist Teil der Baumrinde. Dort jedoch – normalerweise – nur in geringer Menge vorhanden. Eine Ausnahme sind die in mediterranen Gefilden vorkommenden Korkeichen. Ab dem 25. Lebensjahr können Menschen diese dickbauchigen Bäume schälen. Aus diesem gewonnenen Material werden elastische Flaschenkorken hergestellt, die Durstige zumeist lieblos aus der Agraffe pulen.
Das Besondere an Kork: Dadurch, dass die Bäume nicht gefällt werden müssen, sondern weiterleben, wächst der Rohstoff nach. Etwa alle sieben bis acht Jahre können Mitarbeitende die Bäume im beschneidungsfähigen Alter scheren. Die Korkeiche ist so etwas wie das Schaf des Waldes.
Das allein macht Kork attraktiv – und nebenbei zu einem Symbol für Nachhaltigkeit. Noch spannender sind die Eigenschaften von Kork.
- Der Wertstoff ist einerseits elastisch, Pins lassen sich mühelos hineinnadeln. Andererseits ist Kork so robust, dass er sich für Schuhsohlen oder Fußböden eignet.
- Kork gilt als exzellentes Dämmmaterial, weil es Wärme schlecht leitet und Schimmel wenig Angriffsfläche bietet. Noch dazu wirkt der Stoff schallabsorbierend.
- Das Besondere an Kork (und das Herausfordernde): Obwohl er aus toten Zellen besteht, ist der natürliche Stoff auf eine gewisse Weise lebendig. Er kann Flüssigkeit aufnehmen und abgeben, ist dadurch verformbar.
Für Innenarchitekt:innen ergeben sich daraus vielfältige Einsatzmöglichkeiten (mehr dazu im Weitblick). Vor allem ist Kork ein Statement für mehr Nachhaltigkeit und zugleich eine wohlige Erinnerung an den nächsten Grauburgunder.
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Fleißiges Eichchen. Ein Baum produziert im Laufe seines Lebens bis zu 200 Kilogramm Kork.
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Korkugal. In der südportugiesischen Region Alentejo, die sich an die Algarve schmiegt, ist die Korkeiche beheimatet. Jährlich schälen Betriebe bis zu 190.000 Tonnen – das entspricht 50 Prozent der Weltproduktion.
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Milliardengeschäft. In Deutschland werden pro Jahr mindestens 10.000 t Korkprodukte importiert. Daraus ließen sich bei einem durchschnittlichen Gewicht von 4 Gramm etwa 2,5 Milliarden Korken herstellen. Deutsche trinken übrigens durchschnittlich 28 Flaschen Wein im Jahr.
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Der Weitblick: Diese Projekte zeigen das Wunder von Kork im Büro
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