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Willkommen zurück!

Lange galt das Homeoffice als ein El Dorado der Produktivität. Wohl auch, weil sich viele Mitarbeitende für das neue Privileg zu Beginn besonders anstrengten. Bloß nicht den Eindruck erwecken, dass zu Hause zu wenig passiert.

Aber ist das immer noch so? Neue Studien lassen das Gegenteil vermuten. Ausgabe #79 der inperspective snacks diskutiert spannende Ergebnisse.
inperspective snacks - Der Lead - Doch ein Fehler?
Doch ein Fehler?
von Kevin Berg
Zoom verdiente damals Geld, viel Geld. Während anderswo im Frühjahr 2020 Geschäfte schließen, das öffentliche Leben brach liegt, fließt im kalifornischen San José der Reibach. Der Aktienwert des Unternehmens steigt um 573 Prozent – und das in nur elf Monaten.

Heute, im September 2023, befindet sich der Graph der Aktie wieder auf dem Vor-Corona-Niveau. Zoom selbst beordert seine Mitarbeitenden zurück ins Büro. Anwesenheitspflicht statt Heimarbeit – ausgerechnet bei einer Firma, die von Videokonferenzen lebt. Warum tut Zoom das?

Vielleicht, weil immer mehr Studien an der produktiven Fassade der Heimarbeit kratzen. Laut dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) sank das Leistungsniveau im Homeoffice um 18 Prozent. Genauso leidet die Teamarbeit unter der sogenannten Remote Work. Das erörtert das Unternehmen Microsoft in einem lesenswerten Report.

Die Erkenntnisse erscheinen wenig überraschend, wenn man die eigene Arbeit reflektiert. Aufgaben im Team gelingen leichter, wenn man sie in einem Raum erledigen darf und nicht über stockende Videokonferenzen. Brainstormings wirken nicht mühsam, sondern ansteckend. Die Körpersprache, genau das, was Zoom nur ungenügend in einen Call übersetzen kann, ist wichtig – das weiß die Forschung seit Jahren.

War Heimarbeit ein Irrtum? Nein. Die jüngsten Studien belegen nur noch deutlicher, für welche Aufgaben das Büro geeigneter ist. Besonders, wenn das Office-Design die für Teamarbeit notwendigen Raumangebote schafft.

Gänzlich verteufeln sollten Unternehmen das Homeoffice aber nicht. Viele Mitarbeitende können ihre Fokusarbeit am eigenen Schreibtisch schneller erledigen. Dazu wäre die Abkehr vom Homeoffice das Gegenteil von Wertschätzung und Vertrauen.

So sind die aktuellen Studien ein Argument für das Büro, aber nicht per se als Kontra zum Homeoffice zu verstehen. Vielleicht eher als Hinweis an Unternehmen, dass sie Mitarbeitende besser führen müssen.
FACT SHEET
Die Wahrheit über das Homeoffice?
     
 
Icon Homeoffice
 
   
Zufriedene Mitarbeitende bringen oft bessere Leistungen. Das Homeoffice kann die Laune übrigens extrem positiv beeinflussen. Umfragen zeigen, dass allein die Möglichkeit der Heimarbeit die Zufriedenheit um 20 Prozent steigert.
 
     
     
 
Icon Office
 
   
Eine Präsenzpflicht könnte immense Folgen haben. Wie eine Studie illustriert, könnten bis zu 26 Prozent der Beschäftigten im Falle einer Präsenzpflicht kündigen.
 
     
     
 
Icon Warnung
 
   
Das Homeoffice zeigt aber auch negative Auswirkungen. Eine Untersuchung von Statista Insights offenbarte, dass Mitarbeitende zu Hause eher an mentalen Problemen leiden. Auch Rückenschmerzen wurden häufiger beklagt.
 
     
     
Der Weitblick
     
     
Toronto, Kanada
Nach dem Wandel durch die Pandemie erwartet die Arbeitswelt eine neue Herausforderung. Mitarbeitende wollen zu Hause arbeiten, Unternehmen sie im Büro (wieder) sehen. Welche Konflikte drohen, beschreibt Autorin Jenna Benchetrit für CBS News.
     
     
Jersey City, USA
Hybrides Arbeiten erscheint als lukratives Zukunftsmodell. Für Forbes untersucht Autorin Alba Anthony, wie Unternehmen dieses aufsetzen müssen.
     
     
London, England
Zoom ist nicht das erste Unternehmen, das Mitarbeitende zurück ins Büro beordert. Was der Entschluss aber über die Zukunft des Homeoffice verrät, untersucht Autorin Clara Murray für das Magazin Raconteur.
     
LESETIPP
Unternehmensberater Nick Sohnemann

Nick Sohnemann ©

Brauchen Innovationen gemeinsamen Raum?
Entstehen weniger Ideen, wenn Menschen nicht mehr zum gemeinsamen Denken zusammentreffen? Das glaubt der renommierte Unternehmensberater Nick Sohnemann. Ein Gespräch über Settings, in denen Innovationen gedeihen.
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