Betonwände, durch die das Licht schimmert. Eine ferne Zukunftsvision? Mitnichten! Denn Lichtbeton ermöglicht das, was lange Zeit unmöglich schien. Und das bereits in immer mehr Bürogebäuden.
Dabei ist die Erfindung gar nicht so neu. Bereits 1935 skizzierten Architekt:innen die Idee zum transluzenten, also halbtransparenten Werkstoff. 2001 war es der ungarische Architekt Aron Losonczi, der den Baustoff erstmals herstellte.
Aber was macht ein derart dichtes wie robustes Material lichtdurchlässig?
Die Lösung ist naheliegend: Glasfasern. Diese sind als Matten in den Beton eingearbeitet und fungieren als sogenannte Lichtwellenleiter. Trifft Licht darauf, leiten sie durch in das Innere der Wand.
Diese Eigenschaft vereint etliche Vorteile für moderne Gebäude und damit auch für Büros. Längst existieren deshalb vielfältige Anwendungsbereiche des Lichtbetons. Sie ermöglichen Architekt:innen eine stilvolle Symbiose aus Design und Funktionalität.
Aachener Architekt:innen installierten in Krefeld sogar eine komplette Fassade aus Lichtbeton. Das sorgt im Innern für mehr Helligkeit, und das ganze ohne energiefressende Beleuchtungssysteme. Gerade in der Zeit des Mittagskomas äußerst wichtig. „Wenn es zu dieser Zeit zu dunkel im Büro ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Mitarbeitende ermüden, rasant“,
erklärt Licht-Experte Dr. Oliver Stefani im Gespräch mit inperspective.