Kaffeeschnüffler.
Kann ein Beruf deutscher klingen?
Wahrscheinlich nicht.
Als im Preußen des späten 18. Jahrhunderts der Import und das Rösten von Kaffee verboten waren, ließ der König kriegsversehrte Soldaten zu Kaffeeriechern umschulen. Deren Aufgabe? Mit feiner Nase erspähen, welche Haushalte das Kaffeeverbot brachen.
Glücklicherweise ist diese Story kalter Kaffee, also schon etwas abgestanden. Die Deutschen dürfen ihren Kaffee lieben, und sie tun das kanisterweise. Im Jahr 2022 lag der Pro-Kopf-Verbrauch bei 169 Litern im Jahr. Mit einem jährlichen Konsum von 4,79 Kilogramm Kaffeebohnen rangiert Deutschland im globalen Ranking auf dem zehnten Platz. Weltmeister ist übrigens, Trommelwirbel, paremm, paremm: Luxemburg.
Doch warum thematisiert dieser Newsletter das Thema Kaffee? Ganz einfach:
Es ist im Office das Leibgetränk der meisten Mitarbeitenden. Um den Kaffee im Büro sind schon Kulturkämpfe ausgebrochen. Glaubt man HR-Führungskräften, sind auch Beschäftigungsverhältnisse an diesem Thema zerbrochen.
Nicht grundlos sagt die Recruiting-Expertin Sandra Feldmann im Interview mit dem PALMBERG-Magazin inperspective:
»Was wirklich immer und an jedem Ort zieht: guter Kaffee. Unternehmen, die es sich leisten können, sollten eigene Baristas einstellen. Diese erzeugen ein Kaffeehausgefühl, das Menschen eben anlockt.«
Doch es gibt ein Problem.
Besonders beim Thema Kaffee grassieren extrem viele Irrtümer und Mythen. Unternehmen können rasch einiges falsch machen. Ein Grund mehr, sich die zehn wichtigsten Fakten zum Kaffee im Office anzusehen.