|
|
|
|
Spielplätze für Mitarbeitende
|
|
|
|
|
|
|
Ich schwöre!
So begann Olaf Scholz seinen Amtseid als Kanzler und versprach, dem Land zu dienen. Wie gut, wird sich zeigen. Das Team inperspective beteuert dagegen, dass sich das Lesen der #15 Ausgabe lohnt.
|
|
|
|
von Hannes Hilbrecht
Vergangene Woche schwebte ich über dem Wasser. Keine Sorge, nicht unter Drogeneinfluss. Ich bin ja kein Methamphetamin-abhängiger Karpfen aus Tschechien. Stattdessen stromerte ich bei einem Termin durch den Konferenzraum eines Bürogebäudes. Dort oben im sechsten Stock, Dachgeschoss, lag mir ein Fluss zu Füßen. Drei der vier Wände des Meetingraums bestanden aus Glas. Die Fenster gewährten einen einmaligen Blick auf die Warnow, die sich träge und bleigrau durch Rostock windet. “So einen Raum gibt es in der Stadt nur ein einziges Mal”, schwärmte der Mieter, Vorstand eines ambitionierten Sportvereins. Und der ist großzügig. Er teilt den An- und Ausblick mit anderen: Jede:r kann sich den Raum buchen. Für ein Brainstorming mit Kund:innen. Für ein Date. Für eine kleine Feierlichkeit. Deshalb gehören nicht Lederfauteuils und ein großer Konferenztisch zum Interieur, sondern auch eine Leinwand, ein Weinkühlschrank und ein Bierkühler. Hungrige können sich – per Paternoster – Pizzen aus der Trattoria im Erdgeschoss kommen lassen. Für den Mieter ist das eine smarte und gewinnbringende Lösung. Tagsüber Büro, abends Eventlocation. Sein Office beherrscht plötzlich Multitasking. Wie nützlich, wo sich deutsche Innenstädte immer stärker zusammenquetschen und es überall an Platz mangelt. Die neue Regierung will wegen der Raumnot sogar 400.000 Wohnungen pro Jahr bauen. Umso wichtiger wird es, dass Büros bald mehr beheimaten als spießige Arbeitsparzellen. Unter führenden Architekt:innen ist das längst Konsens. Die Urbarmachung von kaum noch genutzten Flächen (Corona! Homeoffice!) dient nicht allein dem Allgemeinwohl. Unternehmen können und müssen auch ihre Arbeitgebermarken stärken. Sonst wagen noch mehr Mitarbeitende ein berufliches Doppelleben im Homeoffice. Büros müssen also mehr können. Zugleich das Lieblingscafé sein. Das Fitnessstudio. Die Bar für den Aperitivo. Vielleicht sogar ein betrieblicher Kindergarten für die Kleinen an Vor- und Nachmittagen. Eine Umfrage unter US-amerikanischen Tech-Beschäftigten beweist den Wert von smoothen Büros. 93 Prozent der Befragten machen eine Langzeitanstellung von der Arbeitsatmosphäre abhängig. Büros sind nicht mehr ein Refugium, an denen Mitarbeitende etwas für ein Unternehmen leisten. Sie sind Orte, die die Beschäftigten und ihre Bedürfnisse wertschätzen. Oder um es in Anlehnung an den Koalitionsvertrag der Ampel zu sagen: Unternehmen müssen mehr Büro wagen!
Lesetipp aus dem inperspective-Magazin: Dort schlafen, wo andere arbeiten.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Arbeiten im Spieleparadies
In Südwestjütland werden Träume von großen und kleinen Kindern in bunte Bausteine aus Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat gestanzt. Dabei ist Billund ein unscheinbares Kaff in Dänemark. Nur etwas mehr als 6.000 Einwohner:innen leben dort. Das erfolgreichste lokale Unternehmen zählt weltweit dreimal so viele Beschäftigte. Lego! Der Spielzeughersteller muss sich jedoch auf einem umkämpften Markt bewähren, die asiatische Konkurrenz wirbt offensiv und ist günstiger. Legos einzige Chance: Kreativität und Innovation. Deshalb investierte der Konzern in ein nachhaltiges Spieleparadies für seine Mitarbeitenden.
Unser Projekt der Woche.
|
|
|
|
|
|
|
“Another Brick on the Roof”
|
|
|
|
|
|
|
54.000 Quadratmeter Bürofläche bietet der Lego-Campus. Das entspricht etwa der Größe von acht Fußballfeldern. Bei 2.000 Beschäftigten in Billund ergibt das 27 Quadratmeter Büroraum pro Kopf.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
“Another Brick on the Roof”: Das legendäre Design der Kunststoffblöcke lebt in der Architektur der Gebäude auf. Zwei große gelbe Blöcke, die einem Legostein nachempfunden sind, schmücken die Dächer. Auch im Innendesign kommen die Ecken, Kanten und Rundungen von Lego vielfältig vor.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Apropos Dach: Dieses ist üppig mit sogenannten Dickblattgewächsen bepflanzt. Diese absorbieren CO2 und speichern Wasser. 4.150 Solarpanels liefern die Hälfte des Stroms, den das Lego-Headquarter über das Jahr verbraucht.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Alles für die Kreativität: Im Peoples House können die Mitarbeitenden Bastel- und Kunstworkshops wahrnehmen. Es gibt zudem ein Fitnessstudio und diverse Cafés. Für externe Beschäftigte wurden Übernachtungsmöglichkeiten bedacht.
|
|
|
|
|
|
|
|
Diese E-Mail wurde an unknown@noemail.com versandt. Sie haben diese E-Mail erhalten, weil Sie sich auf inperspective.palmberg.de für den Newsletter angemeldet haben. Möchten Sie den inperspective Newsletter abbestellen? Jetzt abbestellenPALMBERG Büroeinrichtung + Service GmbH Am Palmberg 9 · 23923 Schönberg © 2021 PALMBERG Büroeinrichtungen + Service GmbH.
|
|
|
|