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Rücken auf Krücken
     
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Kaunggsaw Nae!

Das ist birmanisch und heißt so viel wie »Guten Tag«!

Der Grund, warum wir heute diese Sprache ausgewählt haben? Es geht in dieser Ausgabe um Rückenschmerzen. Und in Myanmar, früher Birma, zählen Probleme mit dem Rumpf tatsächlich zu einer relativen Seltenheit. Man könnte auch sagen: Die Nation ist so was wie der Weltmeister im Nicht-Rückenschmerzen-haben.

Okay, das klingt witziger, als es ist. Tatsächlich ist der Rücken ein erhebliches Problem für die deutsche Wirtschaft. Im Jahr 2022 ließen sich 17,7 Prozent aller Krankentage auf Beschwerden im Muskel-Skelett-Bereich zurückführen. Und ja, damit ist vor allem der Rücken gemeint. Im Speziellen reden Fachmenschen von LBP. Das steht für Lower-Back-Pain und heißt übersetzt: Schmerzen im unteren Rücken.

Doch wie schlimm ist das Problem wirklich? Wie kann ein Büro-Design einem Rücken mit Krücken vorbeugen? Ausgabe #87 inperspective snacks liefert Antworten auf die wichtigsten Fragen!
inperspective snacks - Der Lead - Was hilft gegen »Rücken« im Büro?
Was hilft gegen »Rücken« im Büro – die wichtigsten Fragen und Antworten
von Hannes Hilbrecht
     
 
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Wie schlimm ist das Problem Rückenschmerzen am Arbeitsplatz wirklich – global betrachtet?

Atemwegsinfekte? Psychische Erkrankungen? Migräne?

Pah! Weltweit sind Rückenschmerzen der häufigste Grund für eine Arbeitsunfähigkeit. Im Jahr 2020 litten etwa 619 Millionen Betroffene unter so hartnäckigen Leiden, dass ein normaler Arbeitsalltag für sie unmöglich war.

Und es wird noch schlimmer! Ein internationales Forschungsteam prophezeit, dass es im Jahr 2050 mehr als 840 Millionen Rückenleidende geben wird. In diesen Zahlen sind nicht mal die Menschen inkludiert, die sich stillschweigend zur Arbeit schleppen.

Besonders gravierend sind Rückenprobleme an Schreibtischarbeitsplätzen. Eine US-amerikanische Studie zeigt, dass 65 Prozent der sogenannten Schreibtischkräfte muskuloskelettale Beschwerden ausprägen. Im Durchschnitt leidet in den USA aktuell ein Viertel aller Bürobeschäftigten »offiziell« an Rückenleiden.
 
     
     
 
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Was löst die Rückenschmerzen aus?

Sitzen gilt in der Gesundheitswissenschaft als das neue Rauchen – und das ist keine Übertreibung. Grund dafür sind nicht nur die schädlichen Auswirkungen auf den Rücken. Mittlerweile ist klar, dass Vielsitzende ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen »besitzen«.

Dass das ständige Fläzen auf dem Schreibtischstuhl so negative muskuläre Folgen entfaltet, hat vor allem einen banalen Grund. Im Sitzen lastet besonders viel Körpergewicht (aka Druck) auf den unteren Bandscheiben. Schlimmstenfalls springen diese als Prolaps heraus und verursachen langfristige Schmerzen. Lästig: Haushaltsübliche Schmerzkiller wie Ibuprofen schmieren gegen diese »neurologischen« Beschwerden ab.
 
     
     
 
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Welche Menschen sind besonders bedroht?

In Kurzform: Alle, die sich im Laufe eines Arbeitstags zu wenig bewegen. Dazu sind Übergewichtige wahrscheinlicher von sitzbedingten Rückenbeschwerden betroffen. Auch hier ist die Ursache eher banal: Durch das erhöhte Körpergewicht lastet mehr Druck auf die Wirbelsäule.

Trotz der Mehrbewegung zum Balkon leiden Zigaretten-Fans übrigens wahrscheinlicher unter LBP. Rauchen tötet nicht nur, es macht vorher auch noch Rücken-Aua.
 
     
     
 
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Was können Unternehmen für Mitarbeitende tun?

Firmen, die ihre Beschäftigten schützen UND Geld sparen möchten, haben drei Optionen.
  • Ein durchdachtes Bürodesign senkt das Risiko für Rückenbeschwerden. Dazu gehört überraschenderweise auch eine gute akustische Dämmung. Untersuchungen zeigten, dass Office-Lärm das Risiko für Rückenleiden stark erhöhen kann. Schallabsorbierende Akustikpanels beeinflussen somit auch die Rückengesundheit. Zusätzlich kann das Nudging-Prinzip subtil zu mehr Bewegung animieren.
  • Dazu ist Ergonomie ein elementares Stichwort. Wer Arbeitsplätze ergonomisch gestaltet, reduziert das Risiko für Verschleißverletzungen. Dazu zählen der korrekt eingestellte Monitor oder hochwertige Stehtische. Generell zahlt sich eine Büroeinrichtung abseits von Ramsch-Discountern für die Gesundheit des Teams aus.
  • Und nicht zuletzt: Weiterbildung! Eine Studie aus Australien/Brasilien belegt, dass bereits das Wissen über Rückenschmerzen zu besseren Verhaltensweisen im Bürostuhl führt.
 
     
     
ZAHLEN DER WOCHE
     
Anteil der leidensgeplagten »Büroarbeitenden« in den USA, die über folgende Schmerzen klagen.
Quelle: WHO
     
80 Prozent Rückenschmerzen

45 Prozent Nackenschmerzen

10 Prozent Handgelenkschmerzen
     
LESETIPP
Marie John, Gesundheitsmanagerin und Sporttherapeutin

Jasmin Albrecht ©

Das Gespräch mit Expertin Marie John:
Fördert der Obstkorb im Pausenraum wirklich die Gesundheit? Oder ist Bewegung der Schlüssel für ein besseres Wohlbefinden der Mitarbeitenden? Wie Planer:innen sportliche Maßnahmen zum Wohle des Rückens im Büro umsetzen können, weiß Gesundheitsmanagerin und Sporttherapeutin Marie John.
GANZES INTERVIEW LESEN
       
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