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Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt!

Zu Beginn eine gute Nachricht: Mit der Produktivität im Land ging es zuletzt sachte aufwärts. Das verraten zumindest aktuelle Zahlen.

Damit du dich noch leistungsfähiger (und besser) im Büro fühlst, kann dir dieser Newsletter vielleicht besonders rasch helfen. Denn Ausgabe #88 von inperspective snacks verrät dir, wie du dein Gehirn im Arbeitsalltag besser stimulierst.
inperspective snacks - Der Lead - Die Lampe zum Leuchten bringen
Die Lampe zum Leuchten bringen
von Hannes Hilbrecht
Es flackert gelb, orange und rot auf dem Bildschirm. Die Farben wirken unscharf, fast verwischt, grobpixelig. Wie bei einem Computerspiel aus den Achtzigern.

Aber diese Lichter, die da leuchten, haben nichts mit einem Spiel zu tun. Abgebildet ist ein menschliches Gehirn, das gerade auf eine bestimmte Situation reagiert. Die Untersuchung heißt in der Fachsprache Elektroenzephalografie. Die Abkürzung EEG flutscht allerdings leichter über die Lippen.

Bei dieser Untersuchung können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das tun, was man sich bei Mitmenschen häufiger wünscht: In den Kopf der anderen gucken. Und dabei so einiges verstehen.

Was beim Blick in das Gehirn herauskommt, kann jedoch ziemlich beängstigend sein. Ein Team um den Kriminalpsychologen Adrian Raine fand beispielsweise heraus, dass EEG-Untersuchungen bei Mörderinnen und Mördern eine deutliche Signatur besitzen. So zeigte sich, dass bei ihnen einzelne Gehirnregionen schwächer aktiv sind als bei der Vergleichsgruppe. Zum Beispiel die Areale, die Empathie und Impulsivität steuern. Während bei harmlosen Personen der präfrontale Cortex leuchtet wie die Girlanden auf einer Faschingssause, dominierten bei Killern dunkelblaue und schwarze Töne.

Was das mit Arbeit zu tun hat?

Klar, auch im Büro mag es manchmal gefühlt »kriminell« zugehen. Zum Beispiel wenn das Mittagessen auf wundersame Weise aus dem Kühlschrank verschwindet. Oder weitaus Schlimmeres im Office passiert.

Forschungen mittels Elektroenzephalografie offenbarten aber auch etwas anderes. Zum Beispiel, dass manche Aktivitäten für ein leistungsfähigeres Gehirn sorgen. Gerade die Areale, die Konzentration oder kreatives Denken ermöglichen, können Menschen bewusst anregen. Und das wiederum wirkt sich positiv auf die Produktivität aus.
 5 Tipps
     
 
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Bewegung hilft. Nicht nur gegen Rückenschmerzen oder Stress. Untersuchungen zeigten, dass ein kurzer Spaziergang die kognitive Leistung von Kindern extrem verbessert. Im Versuch konnten sie nach der Bewegungspause fehlerfreier buchstabieren und besser zählen. Auch das Speichern von neuen Informationen gelang den Kids rascher.
 
     
     
 
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Bei Erwachsenen empfehlen Expertinnen und Experten Spaziergänge oder Läufe über mindestens 30 Minuten. Wichtig dabei: Keine Ablenkung, auch nicht durch den Podcast inperspective break. Durch die Reizpause kann das Gehirn laut Forschung schnellere und bessere Entscheidungen treffen.
 
     
     
 
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Multitasking ist Blödsinn. Sagt zumindest der New Yorker Psychologe Nicolas Gaspelin. In Versuchsreihen offenbarte sich, dass das Gehirn nicht gleichzeitig mehrere Aufgaben erledigen konnte. Im Gegenteil! Wer in einem Zoom Call parallel eine E-Mail schreibt, schaltet permanent zwischen den Prozessen hin und her. Wichtige Informationen können jederzeit abhandenkommen. Selbst monatelanges Training brachte beim Multitasking keinen Fortschritt.
 
     
     
 
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Musik auf den Ohren gilt seit Jahren als ein etablierter Produktivitätsbooster. Auch Forscher wie Stefan van der Stigchel von der Universität Utrecht pflichten dieser Aussage grundsätzlich bei. Allerdings hat der Psychologe zwei wichtige Tipps. Erstens: Die Musik sollte ohne Gesang auskommen. Oder in einer Sprache aus den Boxen sprudeln, die man selbst nicht fließend versteht. Ansonsten drohen ähnliche Effekte wie beim Multitasking. Zweitens: Wer in Konzentrationsphasen immer die gleiche Musik hört, kann sein Gehirn konditionieren. Der Denkapparat schaltet dann schneller in den Arbeitsmodus.
 
     
     
 
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Das Glückshormon Dopamin steigert die kognitive Ausdauer – und die Freude an der Arbeit. Der US-amerikanische Neurowissenschaftler Michael J. Frank sagte dem Wired Magazin: »In Studien zeigte sich, dass Menschen, die ein hohes Dopamin-Level besitzen, bei komplexeren Aufgaben seltener aussteigen als Personen mit einem geringen Dopamin-Wert.« Spannender Hintergrund: Die ADHS-Medikamente Ritalin und Adderall verstärken die Dopamin-Dosis im Gehirn. Auch deshalb gelten sie bei Konzentrationsschwierigkeiten als extrem leistungssteigernd. Ohne ärztliche Verschreibung solltest du die Medikamente jedoch unbedingt meiden. Im nachfolgenden Fact Sheet liest du, wie du im Office mehr Dopamin bildest. 
 
     
FACT SHEET
Mehr Dopamin für dich!
     
 
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Sport und Bewegung
Das sogenannte Runners High, was Läuferinnen und Läufer kennen, gibt es nicht ohne Grund. Während und im Nachgang der sportlichen Belastung produziert dein Körper Glückshormone. Die heben neben der Stimmung auch die kognitiven Fähigkeiten.
 
     
     
 
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Die richtige Ernährung
Fett macht glücklich. Zumindest gutes Fett. Dazu gehören Omega-3-Säuren, wie sie im Fisch oder in Nüssen stecken. Und nein, es müssen keine teuren Nahrungsergänzungsmittel sein. Das klassische Studentinnenfutter tut es auch.
 
     
     
 
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Erfolgserlebnisse
Wenn im Job eine kleine Durststrecke schmerzt, kann Glück aus anderen Quellen helfen. Tu etwas, was dich glücklich macht – und sei es nur das Handyspiel in der Pause.
 
     
LESETIPP
Dr. Barabara Studer, Neurowissenschaftlerin

Dr. Barabara Studer ©

Das Interview mit Hirn-Expertin Dr. Barbara Studer
Bestimmte räumliche Reize fördern Produktivität, Konzentration und Kreativität im Gehirn. Welche das sind und wie Architekt:innen diese bei der Planung von Büros nutzen können? Ein Gespräch mit der Neurowissenschaftlerin Dr. Barbara Studer.
GANZES INTERVIEW LESEN
       
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