Führt der Weg zurück nach vorn?
     
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Moin!

Besonders für alle norddeutschen Leserinnen und Leser haben wir tolle Neuigkeiten. Unser Live-Format inperspective live! kehrt auch im Jahr 2025 zurück. 

Dieses Mal in einer besonderen Stadt und einer wortwörtlich abgehobenen Location. Denn am 29. April denken wir in der Panorama-Lounge des Atlantic Haus in Hamburg das Thema »anziehende Arbeitswelten« nach vorne.

89 Meter über dem Boden dürfen wir feststellen: So hoch hinaus sind wir mit inperspective noch nie gewachsen!

Alles zum Thema und unserem Event erfährst du in dieser Ausgabe von inperspective snacks!
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Goodbye Vertrauensproblem
von Hannes Hilbrecht

Im November gab es bei einem großen deutschen Unternehmen richtig Radau.

Zunächst hagelte es im hauseigenen Intranet viele negative Kommentare. Dann kritisieren nicht nur Mitarbeitende das Unternehmen bei LinkedIn. Später berichtete sogar das Fernsehen. Man kann sagen: Es war ein Eklat. Oder die Sache wurde zumindest dazu aufgeblasen.

Was war passiert?

Der Hamburger Otto-Konzern hatte, wenn man es übertrieben ausdrücken möchte, die Kettensäge angelegt. Am neuen Heiligtum der Wissensarbeit, dem Heiligen Gral von Familienvereinbarkeit, Flexibilität und angeblich Produktivität. Kurz: am Homeoffice.

Seit der Corona-Pandemie ist das Thema von einer Randerscheinung zum Status quo aufgestiegen. Genaueres liefert unser Fact Sheet.
FACTSHEET
Homeoffice in Deutschland
     
 
Icon Unternehmen
 
   
Unternehmen und ihr Homeoffice-Angebot.

61% der Firmen in Deutschland bieten Remote-Modelle an. Bei großen Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten liegt der Anteil sogar bei 94%.
 
     
     
 
Icon Person Laptop
 
   
Nutzung und Homeoffice-Tage.

2023 arbeiten 23,5% aller Erwerbstätigen zumindest gelegentlich im Homeoffice. Durchschnittlich ermöglichen Unternehmen 6,4 Tage Heimarbeit pro Monat. Das entspricht hochgerechnet rund 77 Homeoffice-Tagen pro Jahr.
 
     
     
 
Icon Kalender
 
   
Beliebteste Homeoffice-Tage.

Freitag ist mit Abstand der beliebteste Homeoffice-Tag – 55% der Unternehmen geben das an. An zweiter Stelle folgt der Montag mit 35%.
 
     
Was vor fast genau fünf Jahren notgedrungen etabliert wurde und sich nach der Pandemie manifestierte, erweist sich für immer mehr Unternehmen als Störfaktor. Konzerne wie Otto streben deshalb zumindest eine partielle Abkehr vom Homeoffice an. Manche schränken bislang flauschige Regelungen sogar noch resoluter ein.

Doch die damalige Reaktion der Otto-Beschäftigten zeigt: Das Thema ist heikel. Nicht ein bisschen, sondern beinahe existenziell. In manchen Fällen muss man sogar ein entstehendes Vertrauensproblem zwischen den beiden Parteien attestieren. Dieses tritt spätestens dann ein, wenn Unternehmen mittels Software die Produktivität der Mitarbeitenden kontrollieren. Technologien, mit denen Mouse-Bewegungen gemessen oder im Fünf-Minuten-Takt Screenshots vom Bildschirm angefertigt werden, sind mittlerweile so verbreitet wie Kaschemmen auf der Reeperbahn.

Normalerweise könnte die Wissenschaft schlichten. Aber auch die Forschung zeigt, wie komplex das Thema ist. So gibt es klare Hinweise auf die Vorteile des Homeoffice. Eine Mehrheit der Führungskräfte bezeugt beispielsweise, dass die Produktivität »remote« steigen kann. Auch eine groß angelegte chinesische Studie belegt das. Sie machte deutlich: Im Homeoffice kann mehr geleistet werden. Das KANN wird dabei jedoch versal geschrieben!

Andererseits fürchten viele Unternehmen eben nicht nur um die Arbeitsleistung der Teams, sondern sehen auch andere Probleme. Ein Auszug:

Die sinkende Direktkommunikation der Teams lässt nicht nur die Bindung und Loyalität der Mitarbeitenden schrumpfen. Auch sollen Innovationen seltener zustande kommen. Vor allem die Kreativität der Unternehmen soll unter der fehlenden Kollaboration leiden.

Nick Sohnemann, Hamburger Innovationsgestalter und Unternehmer, sagt im Interview mit PALMBERG:

»Begegnungen bleiben entscheidend. Mit der Körpersprache der anderen, mit einem idealerweise hierarchiefreien Austausch untereinander. Dieses Zusammenkommen unterstützt das Denken. Digitale Optionen wie Teams, Zoom und Google Meet können das nur teilweise abdecken. Mit einem Stift an einem Whiteboard stehen, gemeinsam diskutieren, abwägen – für mich ist dieses Setting am kraftvollsten.«
© Nick Sohnemann
Während Deutungen um Loyalität und Innovation subjektive Empfindungen sind, gibt es auch harte Fakten. Seit dem Homeoffice-Hype steigt die Anzahl der gemeldeten Krankentage von Jahr zu Jahr. Ein besonders großes Problem ist dabei die mentale Gesundheit. Viele Fachleute sehen dafür das Homeoffice mitverantwortlich. Zum Beispiel, weil sich Arbeit und Privatleben nicht mehr richtig trennen lassen. Von den körperlichen Beschwerden in wenig ergonomischen Arbeitsräumen innerhalb der eigenen vier Wände ganz zu schweigen.

Die Menschen sollen also aus guten Gründen zeitweise ins Büro zurückkehren. Doch wie bekommt man das hin? Ohne Zwang, sondern mit einem beidseitig positiven Gefühl?

Mit einer am Ende ganz einfachen Gleichung: Das Büro muss Mehrwerte bieten, die das Homeoffice an möglichst vielen Tagen schlagen. Wie diese aussehen können, werden tolle Speaker am 29. April in spannenden Formaten verraten. Bei »inperspective live! – Back to the Office« in Hamburg.

Alle Infos zum Event, den Speakern und dem Programm findest du auf dieser Seite!
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Der Weitblick
     
     
Global
Dell, Microsoft oder die Deutsche Bank haben es erfolgreich vorgemacht und die Mitarbeitenden ins Büro zurückgeholt. Wie sind sie vorgegangen? Autorin Alina Belascu stellt 20 Fallbeispiele und deren Folgen vor.
     
     
Boston, USA
Unterstützt die Rückkehr ins Büro die Strategie Ihres Unternehmens? Diese elementare Frage stellt sich ein Autorenteam des renommierten Magazins »Harvard Business Review«. Die Antworten sind überraschend.
     
     
New York, USA
Obwohl die Forschung die klaren Vorteile der hybriden Arbeit sieht, setzen manche CEOs auf die komplette Rückkehr ins Büro. Warum entscheiden sie sich gegen die wissenschaftliche Empfehlung? Lauren Hirsch geht für die New York Times auf Spurensuche.
     
       
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