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Hallo Again!
Nein, es droht kein Schlager von Howard Carpendale. Sondern ein Freude versprechendes, zurückkehrendes Hallo.
Es geht um die goldene Ära der Büros und vielleicht das gemütlichste Design-Element, das es dort jemals gab.
Denn erste Expertinnen und Experten prognostizieren ein Revival des sogenannten »Conversation Pits«. Was das ist? Und warum eine Wiederbelebung der Ikone sehr viel Sinn ergibt? Genau das beantwortet Ausgabe #119 von inperspective snacks!
Apropos Wiederbelebung. Um die geht es auch beim Thema Bürokultur – unser Leitmotiv: Back To The Office. Für unser Live-Event in Hamburg gibt es noch Plätze!
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Mal wieder im Erdboden versinken
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von Hannes Hilbrecht
Don Draper kann eine Sache fantastisch.
Werben.
Zumindest in der Fiction. In der Serie »Mad Men«, die sich dem Hummer verspeisenden New Yorker Werbemilieu in den 60er-Jahren widmet, gibt es kaum einen Pitch, den Titelheld Don Draper nicht gewinnt. Und tatsächlich muss man das Drama bei Netflix mit Bedacht genießen. Schließlich werden sogar Zigaretten ziemlich charmant angepriesen. »It’s Toasted!« Oder auf Deutsch: Sie sind geröstet!
Was selbst viele Serien-Fans nicht wissen? Der Werbercharme Drapers wirkte auch abseits der fiktiven Serienwelt. Besonders ein Detail seines Wohnzimmers sorgte 2012 dafür, dass eine ausgestorbene Design-Ikone ein deutlich jüngeres Publikum ganz real begeisterte. Das bereits erwähnte »Conversation Pit«.
Was damit gemeint ist?
Sofa-Arrangements, die das Endlevel der Gemütlichkeit erreichen. Über eine kleine Treppe zugänglich wurden diese Wohnlandschaften zumeist in den Boden eingelassen. Die deutsche Übersetzung von Conversation Pit beschreibt das Konzept treffend: Es geht um Kommunikationsgruben.
Bei diesen wagten Designer bereits vor vielen Jahren illustre Stoffe und bunte Farben. Schnöde Arbeitswelten? Nicht im Goldenen Zeitalter des Büros! In den 60er- und 70er-Jahren waren Conversation Pits deren zentrales Element. Um nicht zu sagen: ein Statussymbol. Auch in den großen Lounges bedeutender Airlines gab es Conversation Pits, unter anderem bei PanAm oder TWA.
Die britische Journalistin Christabel Chubb beschreibt die Designikone im Fachmagazin House & Garden:
»Conversation Pits werden auch als „versunkene Wohnzimmer“ oder „Sofagruben“ bezeichnet. Sie sind eine Verbindung zwischen Architektur und Innenarchitektur. Ein Sitzbereich, der fest in das Innere eines Hauses eingebaut ist. Sie liegen zumeist ein oder zwei Stufen unter dem normalen Fußbodenniveau und sind an mindestens drei Seiten geschlossen. Wie der Name schon vermuten lässt, ist diese Anordnung für Gespräche sehr förderlich. Sie hebt sich deutlich vom Rest eines offenen Raums ab, sodass die Unterhaltung in einem abgegrenzten Bereich stattfinden kann. Ein paar Stufen unter dem Boden bedeutet auch, dass der Blick auf den restlichen Raum völlig frei ist. Das schafft eine moderne, luftige Atmosphäre. Durch den größeren Abstand zwischen Sofakante und Decke wirken Räume großzügiger.«
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Conversation Pits in der Geschichte
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Der finnisch-amerikanische Architekt Eero Saarinen gilt als Urheber des Konzeptes. Sein bekanntestes Design eines Conversation Pits entstand 1958 für das Miller House. Dieses befindet sich in Columbus, Indiana.
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Damalige Baukosten des Prestigeobjekt: 400.000 Dollar. Nach heutiger Kaufkraft wären das etwa vier Millionen Dollar. Das Conversation Pit soll damals einer der höchsten Kostentreiber gewesen sein.
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Als Urahne des Conversation Pits gilt das sogenannte Triklinium aus dem alten Rom. Das war ein dreiteiliges Speisesofa mit einem Tisch in der Mitte.
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Fast ausgestorben: Ab den 80er-Jahren wurden offene Wohnräume mit losen Sitzgruppen bevorzugt. Zudem sprachen Sicherheitsaspekte gegen Conversation Pits, weil diese als Stolperfallen galten.
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Nun erhoffen sich unzählige Design-Fans ein Comeback der ikonischen Sitzgelegenheiten. Und tatsächlich könnten Conversation Pits dem Ziel vieler Unternehmen dienlich sein – die Menschen zurück ins Office holen! Warum? Das zeigen fünf Argumente!
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Retro war selten so angesagt wie heute!Momentan sehen Trendforscher aus vielen Bereichen eine Retrobewegung. Das kommt nicht überraschend. In einer turbulenten und furchteinflößenden Gegenwart suchen Menschen ihren Halt in der Vergangenheit. In die gerne verklärte gute alte Zeit, wie Zukunftsforscher Tristan Horx im PALMBERG-Interview erläutert. Mehr »Retro« als ein Conversation Pit kann ein Büro gar nicht bieten. Ist dieses Konzept baulich nicht umsetzbar, hat PALMBERG übrigens eine flexible und zeitgemäße Variante der ikonischen Idee geschaffen. LAYERS!
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Ein Büro muss Ort der Konversation sein
Die Zukunft der Büros liegt in der Kollaboration. Also im miteinander reden, sprechen und diskutieren. Genau dafür sind Conversation Pits das Symbol. Sie schaffen Rückzugsorte für Gespräche, ohne dass tatsächlich ein Rückzug stattfindet. Das passt zum Zeitgeist der Transparenz und Offenheit.
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Conversation Pits sind akustisch wirksam
Dazu noch ein Bonus im Sinne der Ergonomie: Conversation Pits sind gut für die Akustik im Büro. Sie absorbieren durch die eingesetzten Materialien den Schall und reduzieren die Geräuschkulisse. Durch ihre abgegrenzte Struktur schirmen die Kommunikationsgruben die stattfindenden Gespräche ab. Der Geräuschpegel bleibt an dem Ort, an dem er entsteht. Diese Gestaltung fördert zudem die Privatsphäre und sorgt für klare Kommunikation.
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Arbeitswelten sind dann wieder attraktiv, wenn sie besonders sindSchreibtisch? Hab ich zu Hause. Ein bequemes Sofa? Hab ich auch zu Hause. Ein Computer? Ach, komm schon! Die Liste ließe sich noch eine ganze Weile fortführen. Früher war es dagegen anders. Da bot das Office eine digitale Infrastruktur, die es im eigenen Heim nicht gab. Dieser USP ist den Arbeitswelten abhandengekommen. Ein Conversation Pit besitzt sicher kaum jemand privat. Auch nicht in der schönsten Maisonette-Wohnung mit Loft-Charakter. Und genau darum geht es doch beim Büro-Design: Orte schaffen, die anziehend sind. Die Mitarbeitende toll, inspirierend und gemütlich finden. Wie atmosphärisch zeitgemäße Conversation Pits bereits aussehen, zeigt das Architektur-Magazin Dezeen.
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Conversation Pits sind originell
Kurz und knackig: Conversation Pits wären Statussymbole, die Büros wieder origineller und besonderer machen würden. Das zeigen auch einige Entwürfe aus der inperspective-Redaktion. So könnten Conversation Pits von PALMBERG aussehen!
In diesem Sinne: Lass mal wieder gemeinsam im Boden versinken!
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