Feierabendgefühle
     
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Aloha!

Der Sommer, der vergangene Woche stürmisch und lustvoll ins Land zog, macht vorübergehend Feierabend. Was bleibt? Sonnige Erfahrungen von einer tollen Ausgabe von inperspective live! über den Landungsbrücken Hamburgs.

Was wir dort über Sehnsuchtsorte gelernt haben? Und wie Back To The Office nachhaltig gelingt? Das verrät dir Ausgabe #122 von inperspective snacks.

Und exklusiv für dich:
Ein Kurzinterview mit dem Kommunikationschef von Otto.
Auf der Suche nach der Sehnsucht
von Hannes Hilbrecht

Es ist Donnerstagmorgen. Draußen grau, feucht und kühl, drinnen, bei mir, dezent deprimiert. Der Sommer, der im Hawaiihemd schon mal in die Haustür gelugt hatte, scheint mit der PALMAIR davon gebraust.

In dem Moment, in dem ich diese Zeilen schreibe, empfinde ich Sehnsucht. Aber eben nicht nur nach der Sonne von vor einer Woche. Sondern auch nach der Büroterrasse. Nach einem echten Feierabendgefühl.

Der Hintergrund: Spontan war ich vergangene Woche einen Tag vor inperspective live! in Hamburg in das Schweriner Büro meiner Agentur gefahren. Ich übernachtete vor Ort, verbrachte also den Abend mit Seeblick.

Es gab Wein, gute Gespräche mit Kolleginnen, ich schrieb einen Text über Labskaus. Der Himmel war erst milchig blau, dann perlmuttfarben. Elektronische Musik aus der Bluetooth-Box mischte sich unter die Vogelgeräusche.

Das war nicht Arbeit, das war Leben, und zwar in pur. Feierabend eben. Aber nicht die erschöpfte, ausgelutschte, mürrische Version. Sondern Zufriedenheit und kollegiales Baumelnlassen. So kann sich Büro auch anfühlen. Muss es sich vielleicht sogar, wenn es überleben will.

Noch am selben Abend tippte ich meinem Geschäftsführer eine WhatsApp. »Warum machen wir das eigentlich nie langfristig geplant – einen monatlichen Weinabend im Büro?«, fragte ich. Die Antwort folgte prompt: »Ja, warum eigentlich nicht?«.

Dieses phänomenale Gefühl eines lauen Sommerabends wurde bei der 4. Ausgabe von inperspective live! in Hamburg bestätigt.

Dort kamen am 29. April mehr als 60 kluge Menschen zusammen. Innenarchitektinnen, Unternehmer, andere Kreative. Wir sprachen über Büros und wie diese wieder anziehend auf Menschen wirken können. Zwei Vorträge und ein Panel zeigten, wie aus »Zusammenarbeitsverhinderungsorten« künftige Sehnsuchtsparzellen werden. Räume eben, die man an einem blassen Donnerstagmorgen vermisst.

Die wichtigsten Learnings dieses inspirierenden Nachmittags über den Dächern Hamburgs gibt es nun in unserem ultimativen Leitfaden. Er zeigt, was wichtig ist, damit wieder Büros entstehen, in denen wir erfolgreich kollaborieren. Und in denen wir nach 17:00 Uhr keinen Labskaus im Kopf haben, sondern das warme Gefühl eines gemeinsamen Feierabends.
LEITFADEN
Der ultimative 6-Punkte-Leitfaden für eine Büro-Rückkehr mit Sogwirkung
     
 
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Psychologische Sicherheit statt Präsenzpflicht: Vertrauen als Fundament

Psychologische Sicherheit. Das ist das Gefühl, ohne Angst vor negativen Konsequenzen eigene Gedanken äußern zu können. Es gilt in der Organisationspsychologie als Schlüssel für Team-Performance. Präsenzpflicht, eine Form von Zwang, unterminiert dieses Gefühl, wie Harvard-Forscherin Amy Edmondson erklärt. Eine Präsenzpflicht ist also keine gute Idee. Stattdessen braucht es eher diese Kommunikation: »Wir schaffen Räume, in denen du gerne bist – nicht in denen du sein musst.«
 
     
     
 
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Gestalten statt sparen: Büros als »Third Places« mit Identität

Der Soziologe Ray Oldenburg prägte das Konzept des »Third Place«. Damit sind Orte gemeint, die jenseits von Zuhause und Arbeit Begegnung und Identifikation ermöglichen. Aktuelle Studien zur Büroarchitektur zeigen: Ästhetisch gestaltete, flexible Räume steigern die Zufriedenheit signifikant. In den USA sprechen führende Expertinnen und Experten diesbezüglich von »Corporate Habitats«. Dahinter verbirgt sich ein profunder Grundsatz: Alles, was einem Büro Seele gibt, ist gut.

Diese beinhalten:
  • Verschiedene Zonen wie Deep-Work-Spaces, Community-Zonen, kreative Workshopbereiche.
  • Hochwertige Materialien, wohnliche Elemente sowie Pflanzen.
  • Platz für Kultur: Fotos, Bücher und Referenzprojekte
 
     
     
 
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Soziale Magnetkraft: Peer Interactions bewusst kuratieren

Spontane Interaktionen sind der stärkste Treiber für Innovation – nicht geplante Meetings. Das belegen Studien der MIT Human Dynamics Group. Die Forschenden empfehlen dafür sogenannte Collision Zones. Das sind Orte, an denen Menschen positiv aufeinander prallen. Auch Rituale, die an Präsenz gebunden sind, gelten als hochwirksam. Das kann das wöchentliche Frühstück im Team sein – oder der Weinabend auf der Terrasse. Beides läuft im Fachjargon unter Peer Interactions.
 
     
     
 
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Hybrid by Design: Das Office als Komplement, nicht als Ersatz

Laut einer groß angelegten Studie von Gallup (2022) bevorzugen 59 % der Angestellten eine hybride Arbeitsweise. Das heißt: Weder die vollständige Präsenz noch das vollständige Homeoffice ist gewünscht. Die Produktivität steigt am Ende, wenn Mitarbeitende ihren Arbeitsort selbstbestimmt wählen. Für Firmen ergibt sich daraus eine Chance. Denn sie können das Büro als Plattform denken, in dem die hybride Arbeit orchestriert wird. Tage im Office sollten daher immer einen höheren Zweck haben und die Arbeit in Gänze voranbringen.
 
     
     
 
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Autonomie & Ownership: Mitarbeitende am Umbau beteiligen

Die »Self-Determination Theory« zeigt: Autonomie und Bedeutsamkeit fördern Motivation und Engagement. Menschen lieben, was sie mitgestalten. Fühlen sich Mitarbeitende bei der Arbeitsplatzgestaltung eingebunden, tragen sie die Lösungen später besser mit. Sie nutzen nicht nur, sie identifizieren sich.
 
     
     
 
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Neuroarchitektur & Biorhythmus: Die Wissenschaft des Wohlgefühls

Die Neuroarchitektur verbindet die Funktionsweise des Gehirns mit der räumlichen Gestaltung. Denn Licht, Farben, Akustik und Raumstruktur beeinflussen Konzentration, Stimmung und Energielevel unmittelbar. Ein Büro ist damit untrennbar mit der kognitiven Leistungsfähigkeit des Gehirns verbunden. Das heißt: Geräuschkulissen müssen mit Schallabsorbern von PALMBERG reguliert werden. Die Beleuchtungskonzepte sollten sich am Tageslichtverlauf anpassen. Und Möbel und Zonierung animieren idealerweise zur Bewegung. Beides muss psychologisch anregen – und sollte nicht nur bereitstehen.
 
     
Fazit: Nicht ins Office zwingen – sondern dort Sehnsüchte stillen
Der Schlüssel liegt nicht in der Rückkehr ins Büro, sondern in der Neudefinition seiner Rolle. Das Office emanzipiert sich vom Arbeitsplatz zum Kultur-Ort, vom Pflichtbesuch zum Wunschort. Nur wer diesen Wandel strategisch gestaltet, schafft einen nachhaltigen Sog.
LESETIPP
Martin Frommhold, Kommunikationschef Otto

Martin Frommhold ©

Ey Otto, wie war das damals mit der Präsenzpflicht?
»Shitstorm bei Otto«, titelte eine große Zeitung, als das Traditionsunternehmen eine straffere Präsenzregelung im Büro einführte. Seit dem medialen Tohuwabohu ist einiges passiert. Vor allem ist es wieder ruhiger im Unternehmen geworden. Auch weil Otto danach vieles richtig gemacht hat. Was genau, berichtet der Unternehmenssprecher Martin Frommhold im Interview mit PALMBERG. 
INTERVIEW LESEN »
       
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